Deutscher Hotel- und Gaststättenverband Niedersachsen

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Herbst-Arbeitskreis 2020 in Soltau

Der Arbeitskreis des Jungen DEHOGA Niedersachsen fand in diesem Jahr unter Einhaltung sämtlicher Corona-Regeln im Heide Park in Soltau statt, getagt wird im Abenteuerhotel, dass zwischenzeitlich der MERLIN Gruppe angehört (Legoland Parks, SEA LIFE, Madame Tussauds, Dungeons, etc.). In einem interessanten Vortrag erfuhren die Junioren viel über die Führung eines großen Freizeitparks. Commercial Director Jan-Peter Becker zeigte anhand eines Einführungsvideos, wie normalerweise der Freizeitpark funktioniert und wies auf die enge Verknüpfung zwischen Fahrgeschäften und gastronomischem Teil hin. „Wir wollen es zukünftig schaffen, das direkt an den Fahrgeschäften das Essen in den Outlet Stores bestellt werden kann, sodass hier eine Schlangenbildung verhindert wird", so Becker. Damit würde gewährleistet werden, dass die Besucher direkt an einem eigenen Schalter ihr vorgestelltes Essen abholen können. Gezahlt wird bargeldlos, sodass auch hier keine Schlangenbildung vorkommt. Die Schwierigkeiten, die Abstandshaltung im Park zu überwinden zeigte sich darin, dass zwischenzeitlich im gesamten Park eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden muss. Becker wies darauf hin, dass sich die meisten der Besucher daranhalten. Auch ein Einlassmanagement wurde erarbeitet, damit weder am Eingang noch bei den Fahrgeschäften eine Warteschlange entsteht.

Bei einem gemeinsamen Rundgang wurden dann Einzelheiten über den gastronomischen Hintergrund erläutert. Alle gastronomischen Outlets werden durch den Park selbst bewirtschaftet. Hier können auch schnelle Entscheidungen getroffen werden, da sie unabhängig von der MERLIN Gruppe getroffen werden können. „Überall dort, wo die MERLIN Gruppe mitspricht, zum Beispiel bei den Fahrgeschäften oder den einzelnen Abenteuerbereichen, sind wir auf die Entscheidungen der MERLIN Gruppe angewiesen und dementsprechend lange dauert das“, erläutert Jan-Peter Becker.

Anhand der Küche des Piraten-Burgers konnten sich die Junioren einen Eindruck von den Abläufen innerhalb der Küche von der Anlieferung, über die Lagerung bis hin zur Herstellung und Abgabe der Speisen machen. Jan-Peter Becker erklärte, dass der Piraten-Burger in relativ kurzer Zeit umgesetzt wurde. Dies lag auch daran, dass alle beteiligten Firmen sehr gut Hand in Hand zusammengearbeitet haben und auch die Baubehörde sehr gut mitgearbeitet hat. „Für uns ist es überlebenswichtig, dass wir uns ständig neue Themen ausdenken und so schnell wie möglich umsetzen, um unseren Gästen ständig etwas Neues bieten zu können“, weist Becker auf die Schwierigkeiten einen solchen Park am Leben zu erhalten hin. Eine Verlängerung der Saison aufgrund des Schließens im Frühjahr ist keine Option, da alle Fahrgeschäfte turnusmäßig auseinandergebaut und überprüft, zusammengebaut und dann vom TÜV wieder abgenommen werden müssen. Da dies mindestens 2-3 Monate in Anspruch nimmt, muss dies in der Winterzeit passieren, damit der Park im Frühjahr so früh wie möglich wieder öffnen kann.

Ein weiteres Highlight war das Seminar von Hartwig Wenzel „Gin at it's best“. Hier wies Wenzel darauf hin, dass der Gin ursprünglich aus Holland kommt, da diese die ersten waren, die Wacholder zu Schnaps verarbeitet haben. Er wies darauf hin, dass ein einfacher Gin sehr schnell herzustellen ist, hier wird als Produkt Agraralkohol sowie Wacholder und natürliche Rohstoffe bzw. Gewürze benötigt. Becker wies darauf hin, dass die Firma Bols Anfang des 17. Jahrhunderts als erstes die Gin-Herstellung dokumentiert hat.
Anhand von sechs unterschiedlichen Gins konnten sich die Teilnehmer ein Bild der unterschiedlichen Geschmacksrichtungen machen. „Zunächst müsst ihr riechen, dann schmecken“, erläutert Wenzel. Daher konnten die Teilnehmer nicht nur ihren Geschmackssinn, sondern auch ihren Geruchssinn trainieren.

Wenzel wies darauf hin, dass bei jedem Gin ein passendes Tonic gefunden werden muss. Hier sollten sich die Jungunternehmer an dem Geschmack der Gäste und nicht unbedingt an ihrem eigenen Geschmack richten. „Dabei muss auch beachtet werden, dass die Tonics von verschiedenen Firmen auch unterschiedlich schmecken“, erläutert Wenzel.

Der Junge DEHOGA dankt den Firmen MBG, Getränke Ahlers, Campari sowie Sierra Madre, die den Junioren Arbeitskreis mit ihrem Sponsoring unterstützt haben.

Bildergalerie Herbst-Arbeitskreis 2020